Integration
Gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder in den kommunalen Kindergärten der Gemeinde Stuhr
Seit dem Beginn des Kindergartenjahres 1987/88 gibt es in den kommunalen Kindergärten der Gemeinde Stuhr in größerem Umfang Gruppen zur gemeinsamen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder (Integrationsgruppen).
Ziel dieser Form des Kindergartenangebots ist es, für alle Kinder im Kindergartenalter eine angemessene Betreuungssituation im wohnortnahen kommunalen Kindergarten sicherzustellen. Dies muss auch für alle behinderten Kinder gelten, unabhängig von der Art oder dem Schweregrad ihrer Behinderung. Alle bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die gemeinsame Erziehung für behinderte wie auch für nichtbehinderte Kinder eine wesentliche Bereicherung ihres Erfahrungsraumes und ihrer sozialen Möglichkeiten mit sich bringt, die durch die früher übliche besondere Betreuung behinderter Kinder in Sonderkindergärten für beide Seiten nicht vorhanden war. Dabei ist die Beachtung des Prinzips der Wohnortnähe, der Regionalität, von entscheidender Bedeutung, denn nur so können sich im Kindergarten entstandene Freundschaften und soziale Kontakte auch im Freizeit- und Nachbarschaftsbereich weiterentwickeln.
Auf dieser Grundlage kann der Kindergarten als Elementarbereich des Erziehungs- und Bildungswesens Impulse für die Eingliederung behinderter Menschen auch in andere Einrichtungen und Bereiche dieser Gesellschaft wie z.B. Schule, Berufsausbildung, Beruf und Freizeit geben.
Integrationsgruppen werden mit einer reduzierten Platzzahl gebildet (14 bis 16 Kinder) und von drei pädagogischen / heilpädagogischen Fachkräften sowie entsprechendem therapeutischem Personal betreut. Integrationsgruppen bestehen zurzeit in den Kindergärten Brinkum (Meyer- und Marsstaße), Heiligenrode, Moordeich, Seckenhausen, Varrel und Stuhr.
Folgende Informationsmaterialien stehen für Sie zum Download bereit:
- Betreuung sprachbehinderter Kinder im integrativen Kindergarten
- Pädagogische Konzeption für die gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder
- Regionales Konzept für die gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder
ZurückDrucken